Vermeidbare Niederlage gegen Wiesbach
Nach langer Verletzungspause nahm erstmals wieder Julian Kern auf der Ersatzbank
Platz (kam in der 63. Minute für Leon Heine).
Nach zuletzt schwachen Leistungen wollte der SVR heute die Wende einleiten. Dies misslang auf ganzer Linie…
Wie bereits in den voran gegangenen Spielen geriet der SVR bereits nach drei Minuten in Rückstand: Der Ball wurde in der Abwehr vertändelt und ein Wiesbacher Spieler ging dazwischen. Nach einem Strauchler im Strafraum gab der Schiedsrichter einen fragwürdigen Elfer, der von Yannick Bach sicher verwandelt wurde. Den Völklinger Spielern merkte man in der Folge ihre Verunsicherung an. Nach vorne ging in der ersten halben Stunde fast gar nichts. Das Mittelfeld wirkte ideenlos und in dieser Phase des Spiels völlig überfordert. Außer einem Kopfballversuch nach 10 Minuten sprang nichts Zählbares für den SVR heraus. Folgerichtig kassierte Röchling nach 17 Minuten das 0:2. Nach einem Spaziergang der Wiesbacher durch das Mittelfeld wurde der Ball von links auf Hendryk Schmitt gepasst und der brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten.
Es musste schon ein Standard her, damit der SVR auf 1:2 herankam: Ein Eckball von Nico Zimmermann in der 35. Minute konnte Lars Birster mit einem schönen Kopfball zum Anschlusstreffer nutzen. Danach wirkte der SVR präsenter, konnte aber bis zur Halbzeit nichts Zählbares mehr zustande bringen.
Für die zweite Halbzeit hatte sich der SVR einiges vorgenommen. Von Beginn an setzte die Mannschaft die Wiesbacher unter Druck. In der 55. Minute wurden ihre Anstrengungen belohnt: Nach schöner Vorarbeit kam von Fabian Scheffer von der rechten Seite eine gefühlvolle Flanke in die Mitte und Kevin Saks brauchte nur noch den Kopf hin zu halten; Ausgleich zum 2:2.
Nur drei Minuten später hätte der SVR sogar in Führung gehen können, wenn eine 3 gegen 2 Situation besser genutzt worden wäre. So aber parierte der Wiesbacher Torwart den – allerdings auch unplatzierten – Schuss.
Quasi im Gegenzug kassierten die Völklinger das 2:3. Kilian Staroscik traf mit seinem ersten Saisontor ins rechte untere Eck.
Der SVR hatte in der 69. Minute noch eine Großchance zum Ausgleich, aber Torwart Philip Luck reagierte glänzend.
In der 78. Minute dann der endgültige K.O. für den SVR durch den ehemaligen Völklinger Ruddy Mpassi.
Fazit: Heute hat nicht das bessere, sondern das glücklichere Team gewonnen. Völklingen ist in dieser Verfassung ein klarer Abstiegskandidat. (WJ)