Mühsamer 3:1 Sieg gegen starke Speyrer
Nach der Galavorstellung gegen Elversberg dachte man nicht, dass es gegen Speyer Probleme geben könnte. Falsch gedacht. Die Gäste aus der Oberrheinischen Tiefebene überraschten mit gutem Kombinationsspiel und sicherem Zweikampfverhalten. Damit hatte unsere Mannschaft sichtlich Probleme und fand nicht so richtig in’s Spiel.
Dennoch war es ein flottes Spiel, weil beide Mannschaften offensiv ausgerichtet waren. Aber in der ersten halben Stunde gab es wenig Aufregendes, kaum packende Szenen, zumindest vor dem Gästetor. So dauerte es bis zur 28. Minute als Georgios Lagonidis frei zum Kopfball kam, jedoch aus kurzer Distanz das Ziel verfehlte. Das 0:1 in der 35. Minute fiel nicht wirklich überraschend, da Speyer in den Minuten zuvor schon öfter gefährlich vor unserem Kasten auftauchte. Ein leichtsinniger Ballverlust in der eigenen Hälfte nutzten die Gäste gekonnt aus und erzielten aus 16 Metern mit einem platzierten Schuss ins Eck die Führung. Acht Minuten später fast das 0:2 bei einem gefährlichen Distanzschuss aus halblinker Position. In der 44. Minute traf Kadrija den Ball aus 8 Metern nicht richtig, Chance vertan. In der Nachspielzeit der 1. Hälfte fiel dann doch noch der glückliche Ausgleich. Jan Eichmann’s Kopfballstärke war es zu verdanken. Der Abwehrspieler ging mal wieder mit nach vorne und nickte zum Ausgleich ein. Aus Sicht der Gäste unglücklich, denn bis dahin waren sie die bessere Mannschaft.
Auch kurz nach dem Wechsel hatte Speyer die erste gute Chance. Unser Keeper Basti Buhl klärte einen strammen Distanzschuss, der zweite Versuch ging ans Außennetz. Im Gegenzug jagte Kadrija das Spielgerät aus 14 Metern über das Tor. Ein umstrittener Elfmeter – Foul vor oder auf der Strafraumlinie – brachte in der 53. Minute das umjubelte 2:1. Alexander Schmieden verwandelte unhaltbar. Nach guter Vorarbeit von Julien Erhardt konnte Mefail Kadrija nicht vollenden. Wegen einer Tätlichkeit gegen Lars Anton sah dann ein Gästespieler die rote Karte. Die Überzahl konnten unsere Jungs jedoch nicht ausnutzen, im Gegenteil. Die Gäste nahmen ihr Herz in die Hand und brachten uns 2 bis 3 mal in arge Verlegenheit. Doch mit Glück und Basti im Tor überstanden wir diese heiklen Situationen. In Minute 81 vertändelte Fabian Scheffer eine sehr gute Möglichkeit. Das Spiel blieb offen, bis Lars Anton 2 Minuten vor Schluss das 3:1 erzielte und damit den Sack zumachte.
Fazit: In der ersten Halbzeit sah es nicht nach einem erneuten Erfolg aus. Der Ausgleich kurz vor dem Wechsel tat gut. Im zweiten Durchgang machten wir es besser und kamen zu manierlichen Offensivaktionen. Dennoch bekamen wir den FC Speyer nie unter Kontrolle. Dazu fehlte unserer Mannschaft ein wenig die Routine, flexibel auf einen unbequemen Gegner zu reagieren. Daran müssen wir noch arbeiten. Am Ende war es ein Arbeitsieg, Hauptsache gewonnen.